Stammzellen sind im menschlichen Körper für den Ersatz (Regeneration) geschädigter oder abgestorbener Zellen verantwortlich. Sie haben die Fähigkeit, sich zu allen im Körper vorkommenden spezifischen Zellen umzuwandeln.
Dadurch können Stammzellen unter bestimmten Bedingungen unterschiedliches Gewebe, wie z. B. Knorpelgewebe, neu bilden. Diese einzigartige Fähigkeit zur Regeneration wird in der Medizin schon seit längerer Zeit therapeutisch genutzt. Entsprechend wird dieser Zweig der Medizin auch als regenerative Medizin bezeichnet, um den Unterschied zur reparativen Medizin, bei der Gewebe nicht neu gebildet, sondern lediglich medikamentös oder operativ repariert wird, zu verdeutlichen. Somit spielen sie eine zentrale Rolle bei den Heilungsprozessen im menschlichen Körper. Dieser besitzt „Stammzellquellen“ in jedem Gewebe. Fettgewebe etwa ist ein natürliches Reservoir von Stammzellen.
- Fettgewebe ist leicht zugänglich und kann minimal-invasiv, per Liposuktion gewonnen werden. Da für die Stammzellgewinnung lediglich geringe Mengen Fettgewebe benötigt werden, ist die Entnahme auch bei schlanken Personen kein Problem
- Fettstammzellen können Entzündungen hemmen, Zellschäden reparieren und die Gefäßneubildung fördern. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Stammzellen so wertvoll für die regenerative Medizin
- für individuelle Therapien (personalisierte Medizin) können körpereigene (autologe) Fettstammzellen eingesetzt werden, um Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparates wie Arthrose, Muskel- und Sehnenverletzungen und Gelenkerkrankungen zu behandeln
- im Rahmen des Cell Assisted Lipotransfer eignen sich Fettstammzellen auch hervorragend für den Brustaufbau nach Brustkrebsoperationen oder für Brustvergrößerung (alternativ zu Silikon)
- darüber hinaus eignen sie sich zur Behandlung von Schäden der Haut und des Unterhautfettgewebes bei Verbrennungs- oder Bestrahlungsschäden